“Ich bin für die Menschen da.“
Eine Würzburgerin hat die Fibromyalgie-Patientenhilfe gegründet und ein Spendenkonto eingerichtet.
Frau Liselotte Matauschek ist eine außergewöhnliche Krankenschwester. Medizin konnte Sie aus familiären Gründen nicht studieren, absolvierte statt dessen die Krankenschwester- und eine OP-Schwestern-Ausbildung in Erlangen. Als besondere Zugabe noch eine Akupunktur-Schulung in England. Nach vielen Jahren als leitende OP-Schwester der UNI-Klinik Würzburg engagiert sie sich jetzt ehrenamtlich als Präsidentin der Fibromyalgie-Patientenhilfe Deutschland e.V. Am OP-Tisch arbeitet sie seit drei Jahren mit einem Mediziner, Prof. Dr. Dr. med. Lowe zusammen, der als einzige den schon aufgegebenen Fibromyalgie-Betroffenen helfen kann. Seit 1990 operiert Lowe die chronisch kranken, schmerzgeplagten Menschen erfolgreich nach eigener Methode. Es dauert manchmal Jahre, bis die Fibromyalgie überhaupt diagnostiziert wird. Die vorhandenen multimodalen Behandlungskonzepte erzielen – wenn überhaupt – nur zeitlich begrenzte Linderung der Schmerzen.
Fünf Prozent der Bevölkerung, davon vier Fünftel Frauen und ein Fünftel Männer leiden an Fibromyalgie. Von vielen Mediziner wird die Krankheit entweder überhaupt nicht erkannt, oder als unheilbar abgetan, die Schmerzen schlagen zusätzlich auf die Psyche der Patienten/Innen.
Frau Matauschek hält Prof. Lowe für „nobelpreisverdächtig“, kann nicht verstehen, warum die revolutionäre Methode offiziell nicht anerkannt ist. Der in Italien geborene Arzt studierte Medizin, Philosophie und Wissenschaftstheorie in München, wo er seit 1995 als Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität Studenten in Fach Chirurgie unterrichtet und bei Medizinischen Staatsexamen prüft.
Über 1200 Menschen konnte Prof. Lowe mit seiner Operation – einem kleinen ambulanten Eingriff helfen. Die OP-Methode wurde von ihm in den Jahren 1984 bis 1990 entwickelt. Er kombinierte dabei Erfahrungen aus der Schulmedizin mit dem Jahrtausende altem Wissen der chinesischen Medizin:
Akupunkturpunkte, in Wirklichkeit kleine Löcher werden bei der Operation „freigeräumt“. Sind sie verklebt, schlägt sich das aufs Bindegewebe und die Muskulatur, verursacht unter anderen den Krampfschmerz, der typisch für Fibromyalgie ist. Lowes Erfolgsquote liegt bei 88 Prozent.
„Die Zahl der geheilten soll steigen“, sagt Liselotte Matauschek. Täglich klärt sie Betroffene aus der ganzen Welt am Telefon auf, die bei ihr um Rat fragen. Für sozial schwache Fibromyalgie-Patienten hat sie ein Spendenkonto eingerichtet. Sie selbst arbeitet nicht für Geld: „Ich wollte in meinem Ruhestand immer das tun, wo ich am meisten helfen kann“ sagt sie entschlossen.
Informationen bei
Frau Liselotte Matauschek
Steinachstrasse 2, D-97082 Würzburg, Deutschland
Tel: 0931 452 8920, Fax: 0931 452 8921
E-Mail-Kontakt:
Internet: fibromyalgie-patientenhilfe.de
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